Riehener Serenaden

Beatrix Borchard - Moderation

Beatrix Borchard, Musikwissenschaftlerin und Musikpublizistin, Gründerin der Forschungsplattform Musik(vermittlung) und Gender(forschung) im Internet (MUGI). Studium: Musikwissenschaften, Germanistik, Philosophie und Geschichte in Bonn und Berlin, Promotion: »Clara Wieck und Robert Schumann, Bedingungen künstlerischer Arbeit in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts« (1983, 2. Auflage Kassel 1992), Habilitation: »Stimme und Geige. Amalie und Joseph Joachim. Biographie und Interpretationsgeschichte« Wien 2002 (2. Auflage 2007).

Bis April 2016 Professorin für Musikwissenschaften an der HfMT Hamburg, zuvor am Musikwissenschaftlichen Institut Detmold-Paderborn sowie jahrelange Lehrtätigkeit an der Universität der Künste Berlin. Buchveröffentlichungen: »Pauline Viardot-Garcia. Fülle des Lebens«, Köln/Weimar/Wien 2016; »Musik(vermittlung) und Genderforschung im Internet. Perspektiven einer anderen Musikgeschichtsschreibung«, Hildesheim 2016 (gemeinsam hrsg. mit R. Back und E. Treydte), »Clara Schumann. Musik als Lebensform. Neue Quellen – andere Schreibweisen«, Hildesheim 2019 sowie »Pauline Viardot – Julius Rietz. Der Briefwechsel«, Hildesheim 2021 (gemeinsam hrsg. mit M.-A. Wigbers). Vor kuurzem erschienen ist: Fanny und Felix Mendelssohn – zwei Wege, Hildesheim: Olms 2025. Ein Portrait über Joseph Joachim als Geiger für text & kritik ist in Arbeit.

2018 hat sie im Rahmen des Komponistenquartiers Hamburg „Räume für Fanny und Felix Mendelssohn“ sowie 2019 die Dauerausstellung zu Clara und Robert Schumann im Schumann-Haus Leipzig unter dem Aspekt „Experiment Künstlerehe“ kuratiert. Sie moderiert regelmässig Konzerte.

Mehr zu Beatrix Borchard vgl. http:// b-bor.de

 

 

Barbara Doll - Violine und Viola

„Ihr Spiel ist von brillanter schöpferischer Souveränität und suggestiver Kraft“

Sofia Gubaidulina über die Geigerin Barbara Doll, gebürtig aus München und seit 2014 Professorin für Violine an der Hochschule für Musik Basel, nachdem sie seit 2004 eine Professur an der Hochschule der Künste Bern innehatte.

Barbara Doll ist eine vielseitige Musikerin, die als Kammermusikerin wie als Solistin international auftritt. Ihre Lehrer waren Ana Chumachenco, Thomas Zehetmair, Thomas Brandis und David Takeno, wichtige Einflüsse waren auch Meisterkurse bei Sandor Végh und György Sebök. Sie konzertierte in Sälen wie der Wigmore Hall und dem Barbican, London, dem Kammermusikaal der Philharmonie in Berlin und dem Auditorio Nacional in Madrid. Als Solistin trat sie u.a. mit dem English Chamber Orchestra und dem European Union Chamber Orchestra . Als Preisträgerin des Internationalen Schubertwettbewerbs Graz und des Kuhmo International Duo Competition, Finnland, hat sie CD-, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen gemacht und ist Gast auf zahlreichen Kammermusikfestivals, gleichermaßen gefragt als Geigerin und Bratscherin. Seit 2014 ist sie Mitglied im ARIA Quartett.

Barbara Doll war Gastkonzertmeisterin u.a. des English Chamber Orchestra, des Stuttgarter, Zürcher und Münchner Kammerorchesters und des Kammerorchester Basel. Größtenteils leitete sie diese Kammerorchester auch ohne Dirigent. Jahrlang spielte sie im Chamber Orchestra of Europe, oft unter Claudio Abbado und Nikolaus Harnoncourt. Barbara Doll gibt international Meisterkurse, als Jurorin wird sie zu nationalen wie internationalen Wettbewerben eingeladen. Mit ihrer Familie lebt Barbara Doll in Riehen.

Edgar Francis - Viola

Edgar Francis war 1. Preisgewinner beim Cecil Aronowitz International Viola Competition 2021. Als Ergebnis davon wird sein Debütalbum bei Champs Hill Records veröffentlicht. Er hat in führenden Veranstaltungsorten wie der Royal Albert Hall, Wigmore Hall, Royal Festival Hall, Kölner Philharmonie und dem Konzerthaus Dortmund gespielt und tritt regelmäßig mit Ensembles wie der Sinfonia of London und dem Kaleidoscope Collective auf.

Edgar hat an Festivals wie Lockenhaus, IMS Prussia Cove Open Chamber Music, Yellowbarn, Mendelssohn on Mull, North Norfolk Music Festival, Southwell Music Festival und dem Lewes Chamber Music Festival teilgenommen und die Bühne mit dem Doric String Quartet, Sheku Kanneh-Mason, Anthony Marwood, Gilbert Kalish, dem Sitkovetsky Trio, Castalian Quartet und vielen weiteren großartigen Musikern geteilt.

Edgar hat kürzlich sein Studium an der Royal Academy of Music bei Hélène Clement abgeschlossen und studiert nun an der Hochschule für Musik Basel  FHNW bei Silvia Simionescu.

Jonathan Leibovici - Klarinette

Jonathan Leibovitz was a prize-winner at the 2022 Young Classical Artists Trust and Concert Artists Guild joint International Auditions held at Wigmore Hall. That same year he was also nominated as a 2022 Classic FM ‘Rising Star’.

Jonathan is a recipient of the prestigious Arthur Waser Foundation and Lucerne Symphony Orchestra Award, and is also a top prize winner at major competitions in Israel and Europe, including First Prize at the prestigious Crusell Competition in Finland and a Special Prize at the Carl Nielsen Competition in Denmark. In 2024 Jonathan was announced as a Borletti-Buitoni Trust Fellowship Artist. His debut album ‘Eastern Reflections’ was released in August 2024 on Delphian Records, recorded alongside violinist Charlotte Saluste-Bridoux and pianist Joseph Havlat.

 

In recent seasons Jonathan has performed in concerto with  the Lucerne Symphony Orchestra, Gävle Symphony Orchestra, Munich Symphony Orchestra, Slovak State Philharmonic Košice, London Mozart Players and Jyväskylä Sinfonia. He has also previously appeared as soloist with the Ostrobothnian Chamber, Lapland Chamber and Kuopio Symphony Orchestras working with conductors including Elena Schwarz, Adrien Perruchon and Tung-Chieh Chuang. He has also developed a project exploring an immersive and multi-sensory interpretation of Pierre Boulez's piece ‘Dialogue de l'ombre double’.

 

In February 2025 Jonathan joined a stellar ensemble of YCAT artists past and present for a European Tour celebrating the charity’s 40th anniversary, performing at some of Europe’s most prestigious halls including the BoulezSaal Berlin, Concertgebouw Amsterdam, Philharmonie Cologne and Tauberphilharmonie Weikersheim.

Highlights of Jonathan’s 2025/26 season include concerts at the Alte Oper in Frankfurt, Leeds International Festival and Schleswig-Holstein Music Festival as well as a return to Wigmore Hall.

An avid chamber musician Jonathan founded the Avir Wind Quintet, and has collaborated with the ‘Mietar Ensemble’, Israeli Contemporary Players and Quatuor Agate among others, including performances at prestigious festivals including the Marlboro Festival, Verbier Festival, Brandenburgische Sommerkonzerte, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern and the Crusell, Rauna and Hauho Festivals in Finland.  He has also appeared at Kiel Musikfreunde and for Südwestrundfunk in Bruchsaa. Further afield Jonathan also attended the Bendigo Chamber Music Festival in Australia and undertook a tour of Colombia.

Born in Tel-Aviv in 1997, Jonathan’s musical education began with Eva Wasserman. He went on to study with Yevgeny Yehudin at the Buchmann Mehta School of Music where he won numerous awards including 1st Prize laureate of the Aviv Competition of the AICF (2020) and the Israeli Wind Competition (2016 & 2018). In 2022 Jonathan completed his Masters at the Music Academy in Basel with François Benda, and is currently staying on in Basel to complete a 'Master soloist' degree.

Xenia Lemberski - Gesang

Xenia Lemberski wurde 2002 in Bad Homburg (DE) geboren.

Ihre professionelle Musikausbildung begann 2012 mit der Aufnahme am Musikgymnasium Schloss Belvedere Weimar (DE), wo sie bis zum Abitur Unterricht bei Professoren der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar erhielt. In dieser Zeit entwickelte sie sich durch ihr Interesse von historischer Aufführungspraxis bis hin zu zeitgenössischer Musik zu einer vielseitigen Musikerin und gewann als Sängerin und Violinistin erste Preise und Sonderpreise beim Bundeswettbewerb «Jugend Musiziert». Seit 2019 tritt Xenia Lemberski regelmässig als Gesangssolistin und Konzertmeisterin mit dem Jugendbarockorchester BACHS ERBEN auf.

2024 schloss Xenia ihren Bachelor of Arts an der Hochschule für Musik Klassik, Basel sowohl in Gesang (Klasse Marcel Boone) als auch in Violine (Klasse Barbara Doll) mit Auszeichnung ab und erhielt den «Musikpreis für die beste Bachelor-Gesamtleistung des Studienjahres 2023/24», gestiftet von der Walter und Corina Christen-Marchal-Stiftung.

Sie qualifizierte sich 2025 für die Mitwirkung am «Encuentro de Música y Academia de Santander» (Spanien), wo sie von Bernarda Fink unterrichtet wurde und u.a. gemeinsam mit dem renommierten Bratschisten Thomas Riebl im Palacio de Festivales de Cantabria auftrat. Kürzlich war sie beim Eppaner Liedsommer in der Meisterklasse von Brigitte Fassbaender zu erleben.

Wertvolle Anregungen erhielt sie zudem u.a. von Margreet Honig, Anne Sofie von Otter, Marina Viotti und Sandrine Piau.

Zu ihren jüngsten Auftritten gehören ausserdem die Altsolo-Partie in Johann Sebastian Bachs Kantate «Du Ewigkeit, oh Donnerwort» in Den Haag und Groningen (NL), die Rollen der Frau Försterin und der Frau Pasek in Leoš Janáčeks Oper «Das schlaue Füchslein» in Riehen sowie das Altsolo in Ludwig van Beethovens c-Moll-Messe in Basel und in Koblenz (DE).

Aktuell studiert Xenia im Master of Arts Performace in Basel Gesang bei Prof. Marcel Boone und Violine bei Prof. Alina Pogostkina. Zusätzliche Impulse erhält sie im Rahmen eines Minorstudiums an der Schola Cantorum Basiliensis von Amandine Beyer (Barockvioline) und Rosa Dominguez (Barockgesang).

Claudio Martínez Mehner - Klavier

Claudio Martínez Mehner wurde 1970 geboren und studierte schon früh am Königlichen Konservatorium in Madrid bei Amparo Fuster, Pedro Lerma und Joaquín Soriano. Anschliessend führte er sein Studium am Tschaikowski-Konservatorium in Moskau und an der Escuela Superior de Música Reina Sofía in Madrid bei Prof. Dmitri Bashkirov fort. Später studierte er an der Hochschule für Musik Freiburg bei Vitalij Margulis, an der Fondazione per il Pianoforte in Como (Italien) und am Peabody Conservatory in Baltimore (USA) bei Leon Fleisher. Ausserdem erhielt er mehrere Jahre lang Unterricht bei Prof. Ferenc Rados.

Claudio Martínez Mehner wurde zweifach mit dem 1. Preis beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ in Nürnberg/Erlangen ausgezeichnet. 1990 wurde er Finalist beim internationalen Klavierwettbewerb „Paloma O’Shea“ in Santander und einige Jahre später erhielt er erste Preise bei den internationalen Klavierwettbewerben „Pilar Bayona“ in Zaragoza, „Fondation Chimay“ in Belgien und „Dino Ciani“ in Mailand.

Als Solist trat er in ganz Europa, in den USA, in Kanada, Russland, Mittelamerika, Japan und Korea auf, unter anderen mit den Münchner Philharmonikern, der Moskauer Philharmonie, der Filarmonica della Scala, dem Scottish Chamber Orchestra, den Prager Philharmonikern, dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Sinfonieorchester des Norddeutschen Rundfunks, der Philharmonia Hungarica und den meisten spanischen Orchestern.

Zurzeit ist Claudio Martínez Mehner Professor für Klavier an der Hochschule für Musik Basel  FHNW und an der Hochschule für Musik und Tanz Köln.

Hana Mizuta Spencer - Violine

Hana Mizuta-Spencer is an exceptional British violinist and chamber musician. Hana performs regularly, and has played in prestigious venues including LSO St Lukes, Wigmore Hall, St Martin- in-the-Fields and St John’s Smith Square.

Hana was inspired to become a violinist at the age of 7 after attending performances by Vadim Repin and Sarah Chang, and developed a love for chamber music at the Junior Department of the Royal Academy of Music. It was there that Hana won the Junior, Intermediate and Senior John McAslan Violin Prizes. Following a degree in History at University College London, she went on to study for a Masters in Violin Performance at the Guildhall School of Music and Drama with Professor David Takeno. She was awarded a Concert Recital Diploma in recognition of her exceptional final recital and was a Junior Fellow there in 2021. She is now studying for a Soloist Masters in Basel with Barbara Doll.

As a soloist, Hana has had masterclasses with teachers including Philippe Graffin, Igor Ozim and Krzysztof Wegrzyn. She won the inaugural Prix Pasquier, as well as two other awards at the Ravel Festival in September 2023. As a chamber musician, she has performed at the Lewes Music Festival, Mendelssohn on Mull Festival and the Musical Chairs Festival. She has worked alongside prolific musicians such as Lawrence Power, Alexander Melnikov, and Bjorn Nyman, and attended chamber music masterclasses with Valentin Erben, David Waterman and Richard Ireland. In April 2022, she performed with Lawrence Power and Collegium at the Wigmore Hall. She regularly leads the Fantasia Orchestra, working with musicians such as Sheku Kanneh-Mason and Jennifer Pike. Most recently, she performed the rarely played Bloch Violin Concerto with the North London Symphony Orchestra. A reviewer noted that she was the “ideal interpreter” of the piece, as well as describing her performance as “ravishing” and “enthralling.”

 

Marco Scilironi - Klavier

Als passionierter Kammermusiker trat Marco Scilironi beim Lucerne Festival, beim Gstaad Menuhin Festival, bei LuganoMusica, beim Festival International de Musique de Wissembourg, bei Musikàmera Venezia, im Beethoven-Haus Bonn und im Maison de la Radio in Paris auf und wird regelmässig zum Open Chamber Music Prussia Cove eingeladen. Er hat Solokonzerte sowohl auf modernen als auch auf historischen Tasteninstrumenten gegeben und ist als Solist mit dem Sinofnieorchester Basel, dem Orchestra di Padova e del Veneto und mit Archi De Sono aufgetreten. Mehrere CD-Aufnahmen enstanden in enger Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten und sind bei Claves, Odradek Records, Concert Classics und Seed Music erschienen. Im Jahr 2014 erhielt er den Musikpreis der Fondazione Renzo Giubergia in Turin.

Marco Scilironi studierte in Italien bei Federica Righini und Riccardo Zadra sowie an der Hochschule für Musik Basel bei Filippo Gamba, wo er 2010 das Master of Arts in spezialisierter musikalischer Performance Solist abgeschlossen hat. Nach dem Studium folgte weitere Unterricht bei Claudio Martínez Mehner, Rainer Schmidt, Ferenc Rados und Rita Wagner.

Marco Scilironi ist als Dozent sowie als Korrepetitor an der Hochschule für Musik Basel tätig.

 

Winfried Rademacher - Violine und Viola

Winfried Rademacher ist mit seinem " Linos Ensemble" ECHO KLASSIK Preisträger des Jahres 2017. Diese Auszeichung würdigt eine unvergleichliche Karriere dieses Ausnahmeensembles, die sich sowohl auf internationaler Bühne wie auch im Tonstudio einen exzellenten Ruf erworben haben, für ein stilistisch grenzenloses gemischtes Kammermusikrepertoire mit Streichern, Bläsern und Klavier.

Winfried Rademacher studierte bei Josef Suk (Wien), Sàndor Végh (Salzburg), auf Kursen bei Nathan Milstein (Zürich) und bei Mitgliedern des Amadeus Quartetts (K ln). Nach zahlreichen Auszeichnungen u.a. beim "Deutschen Musikwettbewerb" und bei der BBC in London nimmt er in vielf ltiger Weise am internationalen Musikleben teil.

In renommierten Orchestern wie dem NDR Hamburg unter Günter Wand, den Münchener Philharmonikern unter S. Celibidache, dem Chamber Orchestra of Europe unter Claudio Abaddo, dem SWR Stuttgart unter Sir Roger Norrington und dem Tonhalle Orchester unter David Zinman bekleidete er Konzertmeisterpositionen.
Norrington holte ihn 1998 als Konzertmeister an die Camerata Salzburg. Dort vertraute man ihm auch die Leitung des Orchesters vom Pult aus an, was ihn mit Solisten wie Joshua Bell, Murray Perahia und Christian Tetzlaff zusammenbrachte. Seit 2001 setzte er diese Arbeit beim renommierten Zürcher Kammerorchester fort.

Seit seiner frühen Mitgliedschaft im Cherubini Quartett ist er neben dem Linos Ensemble als gefragter Kammermusikpartner auf internationalen Podien und Musikfestivals unterwegs, so bei den Berliner Festwochen, Lockenhaus, Schleswig-Holstein Musikfestival, Gstaad und Shanghai Festival, wo er mit Stars wie Elisabeth Leonskaja, Istvan Vardai, Radu Lupu und Sabine Mayer konzertiert. Steven Isserlis hat ihn zum wiederholten Male zu seinen “open chamber music“ Wochen nach Prussia Cove, England, eingeladen. Seit 2004 spielt er mit dem Razumovsky Ensemble London, mit dem er erfolgreich in der wigmore hall in London debutierte. Komponisten wie Isang Yun, Jean Francaix und Wolfgang Rihm komponierten für seine Ensembles, deren Ruf durch zahlreiche preisgekrönte CDs (capriccio, EMI, Naxos)  und Rundfunkaufnahmen dokumentiert wird.

Besondere Beachtung fand eine „World-Premiere-Recording“ des Violinkonzertes von Alban Berg in einer Fassung für Solovioline und Kammerensemble sowie eine Version des Violinkonzertes von Max Reger in der Fassung von Rudolf Kolisch, die zusammen mit dem Linos Ensemble entstand.

1986 nahm er eine Professur für Violine und Viola an der Musikhochschule in Lübeck an, 1993 folgte er einem Ruf an die Musikhochschule Trossingen. Seit 2006 ist er zudem Dozent an der Razumovsky Accademy, London, am Barrattt Due Institut in Oslo und an der Musikakademie in Basel. Gastprofessuren verbinden ihn zudem mit den Konservatorien in Shanghai und Peking.
Winfried Rademacher spielt auf einer Nicolo Gagliano Geige von 1733.

Silvia Simionescu - Viola

Silvia Simionescu, Bratschistin von internationalem Ruf, hat sich als Musikerin hauptsächlich auf das Ausüben der Kammermusik sowie dem Unterrichten als Professorin spezialisiert.
Sie tritt in grossen Musikzentren wie dem Chatelet Paris, dem KKL Luzern, der Casals Hall Tokyo, dem Teatro Colón Buenos Aires, der Beethoven Halle Bonn, der Philharmonie St. Petersburg, dem Marinskij Theater St. Petersburg, der Tonhalle Zürich sowie der Victoria Halle Genf auf, um nureinige zu nennen.

Mit ihren ausserordentlich durchdachten und berührend ansprechenden Interpretationen begeistert sie ihr Publikum immer von Neuem. In Rumänien geboren, studierte Silvia Simionescu unter anderem an der International Menuhin Music Academy bei Yehudi Menuhin sowie Alberto Lysy Violine sowie bei Johannes Eskaer Viola. Später wurde ihr weiteres Schaffen tiefgehend geprägt durch den Pianisten und Pädagogen Ferenz Rados.

Als leidenschaftliche Musikerin und Kammermusikerin konnte sie ihre Erfahrungen im Austausch mit Musikern von internationalem Rang wie Joshua Bell, Carolin Widmann, Ilya Gringolts, Ana Chumachenco, Alberto Lysy, Leon Fleischer, Jörg Widmann sowie Malin Hartelius erweitern. Sie war Teilnehmerin zahlreicher internationaler Festivals wie dem Mont Fuji Festival Japan, dem dem Festival “Les Folles Journ es de Nantes“ Frankreich, dem Kuhmo Chamber Music Festival Finnland, dem Menuhin Festival Gstaad/Schweiz, den Hindemith Tagen Schweiz, dem Santa Festival Bombay/Indien, dem Prussia Cove Festival Grossbritannien, dem Georges Enescu Festival Rumänien sowie dem Cork Festival Irland.

In internationalen Wettbewerben erhielt Silvia Simionescu mehrere erste Preise u.a. in Brescia, Italien sowie als Mitglied des Ligeti Trio beim Internationalen Kammermusik- Wettbewerb Osaka, Japan.

Seit 2009 fungiert Simionescu als Bratschistin im Gringolts Quartett, mit dem für sie ihr Lebenstraum in Erfüllung ging: Das Entdecken des immensen Schatzes der grössten Streichquartettwerke von der frühen Klassik bis in die Moderne.

Als Professorin für Viola sowie Kammermusik an der Musik- Akademie Basel/ Schweiz ist sie regelmässig als Dozentin bei Meisterkursen in der Schweiz, Deutschland, Spanien, Finnland, Rumänien und Indien eingeladen.

Ihr reicher Fundus an Discographien schliesst die Streichquartette von Schumann, Brahms, Schönberg, die Streichquintette von Taneyev, Glasunov und Braunfels sowie die Streichoktette von Mendelssohn und Enescu ein. Es existieren auch viele Aufnahmen von Kammermusikstücken mit Klavier sowie Streichtrio. Ihre Aufnahmen sind mit exzellenten Kritiken versehen sowie mit mehreren Preisen wie dem
Diapasons d`Or, dem Supersonic Award sowie dem Echo Klassik dotiert.

Nigel Thean - Violoncello

Geboren in Malaysia im Jahr 1998, begann er im Alter von sieben Jahren mit dem Cellospiel, und nur drei Jahre später erhielt er ein Vollstipendium für das Studium an der Wells Cathedral School in England bei Penny Driver. Anschließend setzte er sein Studium bei Leonid Gorokhov an der Hochschule für Musik in Hannover fort, wo er sowohl seinen Bachelor- als auch Masterabschluss erlangte, und vertiefte später seine Studien bei Thomas Demenga an der Hochschule für Musik in Basel.

Als leidenschaftlicher Kammermusiker tritt Nigel in verschiedenen Ensembles auf und hat Rezitals in ganz Europa und Asien gegeben. Er hat in renommierten Sälen wie der Wigmore Hall, dem Ateneul Român und dem Concertgebouw Amsterdam gespielt und an Festivals wie IMS Prussia Cove Open Chamber Music, Yellow Barn, Hitzacker Sommerliche Musiktage, dem Rome Chamber Music Festival, Mendelssohn on Mull und dem Verbier Festival teilgenommen.

Zu seinen Aufnahmen gehören Werke wie *Lieder und Songs* für Klavier, Stimme und Cello von Georg Katzer (Deutschlandfunk/Neos) sowie *Mon coeur s’ouvre à ta voix* von Saint-Saëns (NDR). Nigel hatte die Ehre, mit vielen bedeutenden Musikern wie Shai Wosner, Lars Anders Tomter, Alasdair Beatson, Ulf Schneider, Robert McDuffie und Mitgliedern des Doric, Hagen und London Haydn String Quartets zusammenzuarbeiten.

Kürzlich gründete Nigel das Trio Venere, ein Klaviertrio mit dem Pianisten Daniel Borovitzky und der Geigerin Gaia Trionfera. Gemeinsam streben sie einen Masterabschluss in Kammermusik an der Hochschule für Musik  Basel  FHNW an, unter der Anleitung von Rainer Schmidt, Anton Kernjak, Anna Gebert und Claudio Martínez Mehner.

Im Jahr 2018 ging Nigel als Preisträger beim Internationalen Karl Davidov Wettbewerb in Lettland hervor.

Nigel spielt auf einem Cello von Bartolomeo Tassini aus dem Jahr 1756, das ihm großzügigerweise von einem privaten Sammler zur Verfügung gestellt wird.

Vilém Vlček - Violoncello

Die Interpretationen Vilém Vlčeks - Preisträger des Jiří-Bělohlávek-Preises 2023 – zeichnen sich neben der technischen Leichtigkeit durch einen sensiblen künstlerischen Ausdruck aus.

Im Jahr 2023 gewann er zwei renommierte internationale Wettbewerbe, den Krzysztof-Penderecki-Cello-Wettbewerb in Krakau und den Internationalen Instrumentalwettbewerb in Markneukirchen.

Zu seinen weiteren Wettbewerbserfolgen zählen der Gewinn des renommierten Rahn Musikpreises (2022) und des Bohuslav Martinů Wettbewerbes (2021).

Als Solist trat er mit bedeutenden Orchestern wie Tschechische Philharmonie, Prager Symphoniker, Sinfonia Cracovia, NOSPR, Sinfonieorchester Luzern, Kammerorchester Basel, Pilsener Philharmonie, Kaunas Symphony Orchestra auf. Bei diesen Gelegenheiten arbeitete er mit führenden Dirigenten wie Jiří Bělohlávek, Jakub Hrůša, Petr Altrichter, Jiří Rožeň, Jonathan Bloxham und Nicolas Ellis zusammen.

Kammermusikalische Erfahrungen sammelte er während seiner Zeit beim Kukal Quartett, als AKH-Stipendiat und durch Meisterkurse mit berühmten Interpreten wie Leonidas Kavakos, Steven Isserlis und Alfred Brendel. Während mehrerer Saisons war er Mitglied der LGT Young Soloists.

Vilém Vlček wurde 1998 in Prag geboren. Er begann im Alter von sechs Jahren mit dem Cellospiel unter der Leitung von Martin und später auch Mirko Škampa. Von 2018 bis 2025 studierte er an der Musik-Akademie Basel in der Klasse von Professor Danjulo Ishizaka und seit 2025 setzt er sein Studium an der Universtät der Künste fort. Neben seinem Studium nimmt er regelmäßig an Meisterkursen teil (Yo-Yo Ma, Frans Helmerson, Steven Isserlis, Peter Bruns, Richard Aaron, Alisa Weilerstein).  2023-2025 war er Assistent von Danjulo Ishizaka an der Universität der Künste in Berlin, seit 2025 ist er in selber Funktion an der Musik-Akademie Basel tätig.

Sein Debüt-Album – die Einspielung des Gesamtwerks für Cello und Klavier von Bohuslav Martinu - welches er zusammen mit dem Pianisten Dennis Linnik aufnahm, erschien diesen Juni bei Supraphon.